Die Freizeitwirtschaft ist mit ihren Einrichtungen ein wichtiger Anlaufpunkt für die Aktivitäten der Einheimischen, der Tages- und Übernachtungsgäste. Das Besucher*innenvolumen in der Freizeitwirtschaft lag im Zeitraum November 2023 bis Februar 2024 um 5,0 Prozent über dem Niveau des Vergleichszeitraumes 2022/2023. Besonders gut entwickelten sich die Stadtführungen mit einem Plus von 21 Prozent. Erlebnisbäder und Thermen legten mit +7 Prozent ebenfalls deutlich zu. Die Museen und Ausstellungen verfehlten das Vorjahresergebnis knapp um 2,5 Prozent, die Zoos/Tierparks (die Gewinner der letzten Jahre) gar um 10 Prozent, wenngleich die Wintermonate absolut betrachtet ohnehin eine geringere Bedeutung haben.
Wirft man einen Blick auf die einzelnen Monate im Winterzeitraum, so zeigt sich ein Auf und Ab. Auf ein Minus von einem Prozent im November folgte ein sattes Plus von knapp 20 Prozent im Dezember. Der Januar fiel mit -6 Prozent schwach aus, während die Zahlen im Februar 2024 wiederum um über acht Prozent anzogen. Diese Entwicklung ist ein Spiegelbild der aus Sicht der Konsument*innen unsicheren Rahmenbedingungen und deutet auf ein Abwägen zwischen den unterschiedlichen Konsumprioritäten hin. Die Preise der Freizeiteinrichtungen über alle Kategorien hinweg zogen Anfang 2024 im Vergleich zum Vorjahr um rund 6 Prozent an. Höherpreisige Attraktionen wie Thermen oder Erlebniseinrichtungen lagen hier im Durchschnitt. Generell ist zu beobachten, dass der Besuch trotz einer gewissen Konsumzurückhaltung nicht direkt vom Eintrittspreis abhängig ist. Vielmehr hängen die Entwicklungen auch mit den jeweiligen Zielgruppen und der Kaufkraft in der jeweiligen Region zusammen, da die Einheimischen neben den Übernachtungsgästen vielerorts und gerade in den Wintermonaten für eine Basisauslastung sorgen.