Wir möchten unser Wissen teilen und gemeinsam mit Ihnen Tourismus neu denken. Unser frischgebackenes Online-Format "dwif-Impulse" bietet regelmäßig spannende Gelegenheiten, um sich virtuell zu den Themen auszutauschen, die uns in der Tourismusbranche bewegen. Sehen wir uns?
Die Corona-Pandemie hat auf beeindruckende und mitunter hilflos machende Weise aufgezeigt hat, welch schlechtes Standing die Tourismusbranche in der Politik und Gesellschaft hat(te). Neben dem Einzelhandel und dem kulturellen Leben war es immer das Einfachste, von Reisen abzuraten bzw. diese zu reglementieren sowie Museen, Freizeiteinrichtungen, Gastronomiebetriebe und Unterkünfte zu schließen. Gleichzeitig sollte das Wirtschaftstreiben anderer Branchen unbedingt weiter am Leben erhalten werden.
Warum? Weil unsere Branche aus bekannten Gründen (Kleinteiligkeit, Querschnittscharakter etc.) ein Imageproblem hat, und damit von vielen nicht als unentbehrlicher Wirtschaftsfaktor angesehen wird. Vielleicht auch weil unsere Branche heute keine packende Story erzählt?
Und damit sind wir unmittelbar beim Thema: Kommunikation – nicht gegenüber möglichen Gästen und Ausflügler*innen sondern gegenüber Leistungsanbietenden, der Bevölkerung, in andere Branchen und in die Politik hinein. Wir schaffen es häufig nicht, dass
Tourismusstrategien für Destinationen oder Bundesländer enthalten meist sogar schon Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung der Kommunikation. Doch die Erfahrung zeigt, dass diese Handlungsfelder bei der Umsetzung meist nachrangig sind, gar nicht erst angegangen werden oder nur einzelne Facetten aufgegriffen werden… und wenn, dann meist mit viel zu wenig Umsetzungsbudget.
Zusammen mit unserem Kooperationspartner projekt2508 und weiteren Gästen wollen wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen:
In Form von fachlichen Impulsen, Praxisbeispielen, Interviews und einer Gesprächsrunde mit Praktiker*innen möchten wir den Austausch suchen und am Ende natürlich auch Ihre Fragen einbeziehen.
Die Online-Veranstaltung ist kostenfrei. Melden Sie sich jetzt an!
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Sarah Lulay Tourismus Oberbayern München (TOM) e.V. |
Dr. Jürgen Fischbach Sauerland-Tourismus e.V. |
Christian Martin Lukas Lübeck und Travemünde Marketing GmbH |
Die Corona-Pandemie verändert vorübergehend die Motive, nach denen Gäste sich für ein Zielgebiet entscheiden. Doch die Notwendigkeit, als Destinationsmarke aus der Masse herauszustechen, bleibt unverändert. Denn auch wenn die derzeitige Krisensituation die Mechanismen gesättigter Märkte in gewisser Weise außer Kraft setzt, so werden wir nach Aufheben der geltenden Reisebeschränkungen sehr schnell wieder in einen intensiven Wettbewerb zurückkehren.
Und in diesem herrschen Preisdruck, abnehmende Zielgebietstreue und das Recht des Stärkeren, wenn es um Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit geht.
Für den Gast lautet dann wieder die entscheidende Frage: „Warum möchte ich denn eigentlich genau DIESES Reiseziel besuchen?“ Destinationen müssen daher deutlich besser als bisher die Kunst beherrschen, sich aus dem Überfluss herauszuheben und an Bedeutung und Relevanz gewinnen. Sie müssen begehrlich sein. Sie müssen aus der Masse herausstechen, indem sie weniger mit dem ReiseZIEL werben, als vielmehr mit dem ReiseWERT bewegen.
Wie das gelingen kann, worauf es im Place Branding wirklich ankommt und welche Rolle der Ausnahmezustand „Corona“ tatsächlich für die künftige Markenbildung in Destinationen spielt, diskutieren Lars Bengsch und Maike Berndt mit DMO-Manager*innen und Markenexpert*innen.
Die Online-Veranstaltung ist kostenfrei. Melden Sie sich jetzt an!
Als Querschnittsbranche setzt sich der Tourismus aus zahlreichen unterschiedlichen Akteur*innen zusammen, die jeweils ggf. auch eigene Interessen vertreten. An erfolgreichen (Groß-)Projekten sind idealerweise alle beteiligt.
Solche Leuchtturmprojekte mit überregionaler Strahlkraft haben je nach Destination und Standort unterschiedliche Funktionen: Unbekannteren Destinationen verhelfen sie zu deutlich mehr Sichtbarkeit und einem Nachfragezuwachs, während bekanntere Destinationen ihr Image verbessern und ihre Destinationsstrategie manifestieren können.
In unserer kostenfreien Online-Veranstaltung stellen wir Ihnen exemplarische Leuchtturmprojekte vor und geben Ihnen einen kurzen Einblick in die Berechnung der „Ökonomischen Effekte von Leuchtturmprojekten“.
Gemeinsam mit Vertreter*innen der Betriebs- und Destinationsebene sowie dem rahmengebenden Umfeld (Politik, Wirtschaftsförderung) widmen wir uns in einer spannenden Diskussionsrunde den folgenden Fragen:
Welche Chancen und Effekte bringen touristische Leuchtturmprojekte für Orte/Regionen?
Wie steht es um die Akzeptanz größerer Einrichtungen mit hoher Strahlkraft? Mit welchen Argumenten kann man „Gegner*innen“ überzeugen?
Welche Herausforderungen und Hürden gilt es bei der Umsetzung von Leuchtturmprojekten zu meistern?
Was sind die Erfolgsfaktoren bei der Projektumsetzung und für einen zukunftsfähigen Betrieb?
Wie gewinnt man Investor*innen und Projektentwickler*innen, wenn man kein Top-Standort ist?
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Florian Mayer Managing Partner Familux Resorts |
André Neumann Oberbürgermeister Altenburg |
Erfahrungen, der Dialog mit den Akteur*innen und Partner*innen, Zahlen/Daten/Fakten, das gute alte Bauchgefühl… oder von allem ein bisschen? Wie treffen Sie strategische Entscheidungen in Ihrem Tourismusort, Ihrer Stadt oder Ihrer Destination? Wie messen Sie den Erfolg der eigenen Organisation?
Unsere Erfahrung: Zu häufig geschieht das nur ansatzweise datenbasiert. Und: Zu häufig werden ausschließlich klassische Kennzahlen wie die Übernachtungsentwicklung genutzt oder es spielen Einzelinteressen von Stakeholdern hinein, da Belege für bessere Entscheidungen fehlen.
Wir sprechen mit Ihnen über die Rolle der berüchtigten KPIs – der Key Performance Indicators – also Erfolgskennzahlen für Ihre Zielsetzungen, als professionelle Grundlage für fachliche Abstimmungen oder den Diskurs in Gremien.
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Welche Kennzahlen brauchen Sie als Destinationsmanager*in heute und in der Zukunft?
Welche Kennzahlen sind eigentlich verfügbar und wie nutzen Sie diese?
Wie können die Möglichkeiten der Digitalisierung bei der Zusammenstellung und Darstellung der Kennzahlen helfen, um sie möglichst nutzenbringend einzusetzen (Stichworte Business-Intelligence-Instrumente, Dashboard-Lösungen)?
Wie stark sind die Übernachtungen und Tagesreisen in Deutschland 2020 eingebrochen? Welche Regionen und Segmente waren am stärksten betroffen? Welche Umsatzausfälle hatte die Branche zu verzeichnen? Welche strategischen Ansätze und Zukunftsaussichten ergeben sich daraus? Antworten auf diese Fragen bietet unser aktuelles Update des dwif-Corona-Kompass.
Der dwif-Corona-Kompass unterstützt Destinationen sowie Betriebe des Gastgewerbes und der Freizeitwirtschaft seit Beginn der Pandemie mit nutzenstiftenden Fakten zu den monetären und strukturellen Auswirkungen der Krise – objektiv, datenbasiert und die Perspektive im Blick.
Am 09. Februar 2021 um 10:00 Uhr stellten Lars Bengsch und Karsten Heinsohn das aktuelle Update des dwif-Corona-Kompass vor und sprachen mit Maike Berndt und dem Geschäftsführer des DTV Norbert Kunz über die Perspektiven für den Deutschlandtourismus.