Bürger*innen-Werkstatt
Dialog fördern
dwif-Bürger*innen-Werkstatt
Pauschal lässt sich die Frage nach Wachstumsgrenzen jedenfalls nicht beantworten. Vielmehr muss vor Ort individuell bewertet werden, ob und wie man (weiter) wachsen kann, will oder muss – oder eben nicht.
Dabei spielt die subjektive Einschätzung durch die Einheimischen eine wichtige Rolle.
Wie steht es um die Tourismusakzeptanz vor Ort? Wie nehmen Bürger*innen den Tourismus wahr? Wir gestalten mit Ihnen und Ihren Bürger*innen gemeinsam die touristische Zukunft!
Wie gehen wir vor?
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Vorgespräch
In einem Vorgespräch klären wir mit Ihnen die Ausgangssituation und besprechen Schwerpunkte sowie den präzisen Ablauf der Bürger*innen-Werkstatt. -
Analyse
Wir empfehlen vorab die Durchführung einer Bevölkerungsbefragung zum Thema Tourismusbewusstsein/-akzeptanz. Damit erhalten Sie ein aktuelles und differenziertes Stimmungsbild, das eine zielgerichtete Diskussion und das Setzen von Schwerpunkten unterstützt. -
Los geht's
Unsere Expert*innen übernehmen Vorbereitung, Durchführung, Moderation und Dokumentation der Bürger*innen-Werkstatt.
Was sind die Inhalte?
Ablauf der dwif-Bürger*innen-Werkstatt
Mit unserer dwif-Bürger*innen-Werkstatt bringen Sie Einheimische und die Tourismusbranche miteinander ins Gespräch, thematisieren positive sowie negative Effekte des touristischen Aufkommens vor Ort und diskutieren, wie der Tourismus sich künftig weiterentwickeln sollte.

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Intro
Kurzer fachlicher Input zum touristischen Status Quo in Ihrem Ort/Ihrer Destination durch unser Team, z. B. Entwicklung der Ankünfte und Übernachtungen, Tourismusintensität, Tagestourismus, Qualität des Tourismus vor Ort. Vergleich Ihrer Kennziffern mit anderen Destinationen. -
Meinungsbild
Vorstellung der Kernergebnisse der Bevölkerungsbefragung zum Thema Tourismusbewusstsein/-akzeptanz (falls beauftragt) -
Diskussion
Wir starten den Austausch mit den Bürger*innen über den Tourismus in Gruppen. Mögliche Themenschwerpunkte können sein: Chancen, Herausforderungen und Handlungsbedarf. Wir sammeln erste Ideen für die zukünftige Entwicklung und definieren Maßnahmenvorschläge. -
Dokumentation
Wir halten die zentralen Ergebnisse fest, priorisieren den Handlungsbedarf und veranschaulichen diesen mit Beispielen aus anderen Orten bzw. Regionen. -
Umsetzung
Auf Wunsch begleiten wir Sie in der Umsetzung ausgewählter Maßnahmenvorschläge bzw. bei der weiteren Ausgestaltung Ihrer Strategie.
Ihr Nutzen
Transparenter Gestaltungsprozess
Aktive Einbindung der Einheimischen, höhere Akzeptanz durch echte Mitgestaltung
Gemeinsame Festlegung von Zielen und Leitprinzipien
Diskussion des Handlungsbedarfes

Wissen Sie, wie Ihre Bürger*innen den Tourismus in Ihrer Destination bewerten?
Fragen, die wir gemeinsam klären!
- Wie kann die Branche damit umgehen, und wie kann sie bei Bedarf rechtzeitig und gezielt gegensteuern, um Tourismus und Gastfreundlichkeit längerfristig nicht durch Akzeptanzprobleme zu schwächen?
- Wo liegen die größten Kritikpunkte, und wie können Sie aktiv an diesen arbeiten?
- Wie lässt sich sicherstellen, dass der Tourismus vor Ort einen wahrnehmbaren Nutzen stiftet, der auch den Einheimischen zugutekommt?
- In welche Richtung sollte sich der Tourismus bei Ihnen weiterentwickeln?
Diese Fragen prägen Ihre touristische Zukunft.
Für die Beantwortung ist der offene Dialog mit den Einheimischen erforderlich.
Praxisbeispiel
Tourismuskonzept Eckernförde 2030 mit intensiver Bürger*innen-Beteiligung
Wo steht der Eckernförde-Tourismus aktuell, und wie lässt er sich zielgerichtet weiterentwickeln? Wie lassen sich die erreichten Erfolge sichern, ausbauen und die Zukunft so gestalten, dass die Stadt und ihre Bewohner*innen verstärkt davon profitieren?
Gemeinsam mit unserem Projektpartner Tourismuszukunft und vielen engagierten Partner*innen vor Ort haben wir genau darauf Antworten gefunden.
#1 Workshop Zielgruppen
#2 Workshop Schüler*innen
#3 Workshop Aufenthaltsqualität
#4 Workshop Unterkünfte
Öffentliche Workshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten
Teil II unserer Reihe dwif-Impulse vom 08. März 2021
WAS IST EIGENTLICH UNSERE STORY?
Mehr Anerkennung & Akzeptanz für den Tourismus –
Erfolgsfaktor Kommunikation nach INNEN
Die Corona-Pandemie hat auf beeindruckende und mitunter hilflos machende Weise aufgezeigt hat, welch schlechtes Standing die Tourismusbranche in der Politik und Gesellschaft hat(te). Neben dem Einzelhandel und dem kulturellen Leben war es immer das Einfachste, von Reisen abzuraten bzw. diese zu reglementieren sowie Museen, Freizeiteinrichtungen, Gastronomiebetriebe und Unterkünfte zu schließen. Gleichzeitig sollte das Wirtschaftstreiben anderer Branchen unbedingt weiter am Leben erhalten werden.
Warum? Weil unsere Branche aus bekannten Gründen (Kleinteiligkeit, Querschnittscharakter etc.) ein Imageproblem hat, und damit von vielen nicht als unentbehrlicher Wirtschaftsfaktor angesehen wird. Vielleicht auch weil unsere Branche heute keine packende Story erzählt?
Und damit sind wir unmittelbar beim Thema: Kommunikation – nicht gegenüber möglichen Gästen und Ausflügler*innen sondern gegenüber Leistungsanbietenden, der Bevölkerung, in andere Branchen und in die Politik hinein. Wir schaffen es häufig nicht, dass
- die Leistungsanbietenden mit den Touristiker*innen in Sachen Zielgruppen, Produktentwicklung und Investitionen an einem Strang ziehen,
- die kommunalen Verwaltungen ihre Infrastruktur entsprechend der Zielgruppen und der Markenwerte der eigenen Destination gezielt entwickeln,
- die Politik den Wirtschaftsfaktor Tourismus ernst nimmt, sich selbst in ihrer Einflussnahme zurücknimmt,
- die Bevölkerung und die übrige Wirtschaft dieTourismus- und Freizeitinfrastruktur für sich als Zugewinn im Sinne von Lebensqualität und zusätzlicher weicher Standortfaktoren wertschätzen und sich ggf. sogar an der Tourismusfinanzierung beteiligen,
- sich alle auf ein verbindliches „WIR“ verständigen.
Tourismusstrategien für Destinationen oder Bundesländer enthalten meist sogar schon Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung der Kommunikation. Doch die Erfahrung zeigt, dass diese Handlungsfelder bei der Umsetzung meist nachrangig sind, gar nicht erst angegangen werden oder nur einzelne Facetten aufgegriffen werden… und wenn, dann meist mit viel zu wenig Umsetzungsbudget.