Unsere Analyse der vom Deutschen Fußballmuseum ausgehenden regionalökonomischen Effekte zeigt deutlich: Das Deutsche Fußballmuseum ist ein wichtiger Baustein in der Standort- und Wirtschaftspolitik in Dortmund. Die rund 200.000 Besucher*innen pro Jahr sorgen für einen Bruttoumsatz in Höhe von 15,6 Mio. Euro in der Stadt Dortmund und der Region.
Wir waren erneut für Dortmund, einen aus freizeittouristischer Sicht häufig unterschätzten Standort tätig. In den vergangenen Jahren haben wir bereits
Die Tourismusnachfrage in Dortmund wächst. Das Volumen der Tagesreisenden lag 2018 bei 32,1 Mio. und das der Übernachtungsgäste stieg von 2013 bis 2018 um rund 31 Prozent. Der aktuell vorliegende Halbjahresvergleich der Werte von Januar bis Juni 2019 weist erneut ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr von 7,7 Prozent aus.
Freizeiteinrichtungen tragen zur Steigerung der Tagesreisendenzahlen bei und wirken als Anreiz für Aufenthaltsverlängerungen bei Übernachtungsgästen. Je größer und bekannter das Angebot, desto stärker fallen die Effekte aus. Mit der Eröffnung des Deutschen Fußballmuseums im Oktober 2015 entstand in Dortmund ein attraktives Angebot für ein breites Publikum, welches das bereits aus touristischer Sicht vorherrschende Thema Fußball nochmals verstärkte.
Unsere durchgeführten Analysen der aus dem fortlaufenden Betrieb des nationalen Museums sowie durch die Ausgaben der Besucher*innen außerhalb der Einrichtung entstehenden wirtschaftlichen Erträge zeigen: Das Deutsche Fußballmuseum ist ein wichtiger und attraktiver Angebotsbaustein im Rahmen des Freizeit- und Tourismusangebots in Dortmund. Nicht nur in der Einrichtung selbst, sondern auch darüber hinaus sorgen die rund 200.000 Besucher*innen mit ihren Ausgaben für Umsatz und Einkommen in der Region.
Der Bruttoumsatz in Höhe von 15,6 Mio. Euro, der im Rahmen von Besuchen des Deutschen Fußballmuseums generiert wird, löst beachtliche Einkommens-, Beschäftigungs- und Steuereffekte in der Stadt Dortmund und der Region aus.
Weitere Detailauswertungen der Umsatzströme zu den Lieferanten von Waren und Dienstleistungen verdeutlichen die hohe regionalökonomische Relevanz des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund. Insgesamt fließen fast 30 Prozent der Vorleistungsumsätze in den Regierungsbezirk Arnsberg und mehr als jeder zweite Euro verbleibt im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Dabei profitieren vor allem die Baubranche, Architekturbüros sowie Unternehmen aus den Bereichen Marketing/Kommunikation, Großhandel/Einzelhandel sowie in weiterer Folge Reinigungs- und Sicherheitsdienste.
Die Ermittlung der wirtschaftlichen Effekte erfolgt in mehreren Analyseschritten. Primär und etwas einfacher zu berechnen sind die direkt durch den fortlaufenden Betrieb entstehenden Wirkungen. Hierzu greifen wir auf bestehende IST-Zahlen in Form von Jahresabschlüssen, Gewinn- und Verlustrechnungen, BWA´s sowie Strukturdaten (Besucherzahlen, Mitarbeiter*innenstruktur) zurück.
Neben diesen direkten Effekten berechnen wir die weiteren anteiligen Effekte bei Zulieferern von Waren und Dienstleistungen. Zusätzlich müssen weitere Effekte, durch die von den Besucher*innen außerhalb des Museums getätigten Ausgaben einbezogen werden. Die Besucherzahlen und -strukturen sowie unser exklusiver Datenschatz zu den Ausgabenwerte der Tages- und Übernachtungsgäste sind dafür unerlässlich. Abschließend erfolgt die Zusammenführung der innerhalb und außerhalb des Museums generierten Effekte.