Auftakt für die Studie „Wassertourismus in MV“

Montag, 18. November 2024

Gemeinsam mit dem Team von absolutGPS erarbeiten wir im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit eine Studie zum Thema „Wirtschaftliche Effekte im Wassertourismus: Entwicklung der Branche im Vergleich zu 2009 und 2014 und strategische Ausrichtung“.

Mit Hilfe der Studie soll die Situation des Wassertourismus in Mecklenburg-Vorpommern erhoben sowie die wirtschaftliche Bedeutung des Segmentes ermittelt werden. Im September fiel der Startschuss zur Studie.

dwif-Auftakt für die Studie „Wassertourismus in Mecklenburg-Vorpommern“ (Bild: TMV/Gänsicke)
Wirtschaftliche Effekte im Wassertourismus

Wassertourismus als wichtiger Wirtschaftsfaktor in Mecklenburg-Vorpommern

Der Wassertourismus ist ein wichtiges touristisches Angebotssegment in Mecklenburg-Vorpommern und hat einen großen Einfluss auf die Lebensqualität der Bevölkerung. Diese Bedeutung wurde in der Vergangenheit bereits durch die Gutachten „Entwicklungschancen des maritimen Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern“ (2000, 2009) und das „Landeswassertourismuskonzept See- und Flusslandschaft Mecklenburg-Vorpommern“ (2014) belegt.

Gerade die vielfältigen Facetten und Möglichkeiten machen MV zu einer der beliebtesten wassertouristischen Destinationen in Europa. Die Bandbreite reicht von Hausboot- und Kanutouren auf den Seen und Flüssen im Binnenland über Segeln entlang der Ostseeküste bis zu speziellen Segmenten wie Angeln oder Surfen sowie zahlreichen Möglichkeiten des eher passiven Wassertourismus abseits sportlicher Aktivitäten (z.B. Fahrgastschifffahrt, maritime Veranstaltungen). Dadurch ist auch das Nachfragespektrum sehr groß und heterogen – entsprechend hoch fallen die wirtschaftlichen Effekte aus. Diese für Mecklenburg-Vorpommern insgesamt sowie für einzelne Regionen und Segmente zu beziffern und in den Vergleich zu bringen, ist die zentrale Aufgabenstellung der Wassertourismusstudie.

 

Neue Herausforderungen brauchen neue Lösungen & Konzepte

Zudem bedarf es – zehn Jahre nach der letzten Konzeption – auch angebots- und nachfrageseitig einer detaillierten Evaluation. Getrieben durch gesellschaftliche Megatrends (allen voran Nachhaltigkeit und Digitalisierung), aber auch durch die Corona-Pandemie hat sich der Wassertourismus seit 2009/2014 grundlegend verändert. So ist seitens der Gäste mittlerweile eine breite Gesellschaftsschicht mit eigener wassertouristischer Ausrüstung im Land unterwegs. Das betrifft sowohl Wassertourist*innen im engeren Sinne (z.B. Motor- und Segelyachten, Kanus und Kajaks, Angelausrüstung) als auch neue Zielgruppen, die deutlich niedrigschwelligere Wassersportarten ausüben (insbesondere zu nennen sind hier Stand Up Paddelboards). Gerade im tagestouristischen Segment sind diese neuen Wassersportarten zu einem nennenswerten Wirtschaftsfaktor geworden.

Zusätzlich wirken der Klimawandel, der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit, der demographische Wandel und die digitale Transformation als starke Veränderungskräfte sowohl auf das Angebot als auch auf die Nachfrage im Wassertourismus. Alternative Antriebsformen und E-Mobilität halten auch im Wassertourismus Einzug. Klimatische Veränderungen (z.B. Trockenheit, Starkregen, Sturm) erschweren gerade outdoorgebundene Aktivitäten wie den Wassertourismus und machen ihn für Gäste wie Anbietende immer schwerer planbar. Zudem wirken auch weitere gesellschaftliche Entwicklungen, z.B. im Bereich der öffentlichen Finanzierung oder auf dem Arbeitsmarkt, für große Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung wassertouristischen Infrastrukturen. Die zunehmende Nachfrage nach wassertouristischen Aktivitäten führt zur Notwendigkeit einer gezielten Gästelenkung – insbesondere in sensiblen Naturräumen, wie sie im Wassertourismus häufig zu finden sind. Die derzeit rasante Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz unterstreicht die Dringlichkeit, kann aber auch neue Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen. Diese gilt es, im Rahmen der neuen Wassertourismusstudie in den Fokus zu rücken und passfähige Lösungen für einzelne Segmente und Regionen in MV abzuleiten.

 

Wir freuen uns auf den Austausch mit der Branche!

Daher soll die Studie gerade für die drängendsten Herausforderungen Maßnahmen und Handlungsempfehlungen aufzeigen. Es gilt, die Branche und die Akteur*innen in Mecklenburg-Vorpommern fit für die Transformation zu machen. Darauf freuen wir uns sehr und blicken gespannt auf die nächsten Monate und den intensiven Austausch mit der Branche.

 


 

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