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Das war unser dwif-Impuls: Zukünfte gestalten

Freitag, 23. Mai 2025

Was bedeutet es, strategisch mit der Zukunft zu arbeiten? Und wie gelingt das im Tourismus?
Beim aktuellen dwif-Impuls gaben unsere Kolleginnen Maike Berndt und Elena Schmidt gemeinsam mit Birthe Menke (4strat) und Sabine Wendt (visitBerlin) spannende Einblicke in den Foresight-Prozess in Berlin, der als Vorreiterprojekt weit über klassische Strategiearbeit hinausgeht – und vor allem eines zeigt: Zukunft ist gestaltbar.

dwif-Impulse: Wie wir Zukünfte gestalten – Foresight im Tourismus praktisch erprobt
Die Diskussionsrunde: Vom Zukunftsmuskel, Hirnschmerz und strategischer Vorausschau

Sie haben unseren dwif-Impuls verpasst? Kein Problem – das Video ist bereits online!


Vom Zukunftskater zum Zukunftsmuskel

Tourismusorganisationen bewegen sich aktuell in einem Spannungsfeld aus Dauerkrise, Unsicherheit – und gleichzeitig wachsender Verantwortung. Die Vorstellung, dass die eine Zukunft vorhersehbar sei, hat ausgedient.

Genau hier setzt Foresight an: als strategische Vorausschau, die nicht auf eine einzige Zukunft setzt, sondern Zukünfte sichtbar, diskutierbar und gestaltbar macht. Hierbei geht es nicht um Prognosen, sondern um Projektionen von Möglichkeiten.

dwif Impuls: Foresight Tourismus - strategische Vorausschau

 

Birthe Menke nahm uns in ihre Gedankenwelt mit und zeigte, wie wichtig Zukunftskompetenz in der Tourismusbranche sein sollte – nämlich eine logische Erweiterung, um Bemühungen hin zu einer nachhaltigen Welt tatsächlich vorstellbar zu machen. Und das funktioniert nur in der gemeinsamen Überlegung darüber, was mögliche, wahrscheinliche und wünschenswerte Szenarien für die Zukunft sind.

 


„Die Zukunft ist ein geteilter Raum – und muss gemeinsam gestaltet werden.“

Birthe Menke, Senior Foresight Consultant, 4strat GmbH



Über eine Mentimeter-Abfrage fragten wir die Teilnehmenden, inwiefern sie Zukunft als Gestaltungsraum wahrnehmen: Die Mehrheit empfindet die Zukunft als gestaltbar – aber es herrscht auch Unsicherheit bei vielen. Der Mehrwert von Foresight wird dabei – noch vor der Gesamtdestination – vor allem für die einzelnen Partner*innen in den Destinationen gesehen. Ein starkes Signal dafür, welche Rolle DMOs künftig für ihre Stakeholder einnehmen sollten.

 

Einblicke in den Berliner Foresight-Prozess

Im Mittelpunkt des Impulses stand das laufende Innovationsprojekt von visitBerlin, das gemeinsam mit 4strat und dem dwif umgesetzt wird. Hier arbeitet die gesamte Visitor Economy am Thema Zukunft: Von der Senatsverwaltung über die Beherbergung und die Freizeitwirtschaft bis hin zur Clubcommission sitzen alle mit am Tisch. Denn die Beteiligten wissen: Das Zukunfts-Mindset geht alle etwas an. Und nur wer aktiv dabei ist, kann die Zukunft der Berliner Visitor Economy aktiv mitgestalten.

Bisherige Learnings aus dem Prozess sind dabei:

(1) Die Zukunft zu gestalten bedeutet Umdenken 
Neugier und das Einlassen darauf, was sein kann, sind unerlässlich.

(2) Partizipation ist Schlüssel
Der Prozess basiert auf breiter Beteiligung – vom Think Tank bis zu offenen Stakeholder-Workshops.

(3) Methodenvielfalt erleben
Von Zukunftsgegenständen bis hin zu Szenarienarbeit – die Vielfalt an Tools aktiviert den Kopf und den Austausch.

(4) Zukunftsarbeit ist Training
Wir üben mögliche Situationen, um besser entscheiden zu können, wenn sie eintreten.

 


„Foresight bedeutet auch: Hirnschmerz. Aber die Herausforderung macht auch Spaß!“

Sabine Wendt, Geschäftsführerin, visitBerlin 


 

Mehr zum Berliner Innovationsprojekt erfahren Sie auf der Website von visitBerlin: Hier weiterlesen!

 

Warum Foresight viel mehr als ein Nischenthema ist

Wir sind davon überzeugt: Foresight ist kein Luxus, sondern eine zentrale Kompetenz für High-Performance DMOs.

  DMOs können (und sollten) zu Vorreiterinnen und Innovationsmotoren für ihre Stakeholder werden.

  Partizipation und Methodenkompetenz sind der Schlüssel – keine erreichbare Zukunftsvision ohne Dialog!

  Auch kleine Schritte zählen: Es braucht nicht unbedingt ein großes Budget, sondern auch erste kleine Methoden, um Zukunftskompetenz und -haltung zu entwickeln.

  Und vor allem: Zukunft gestalten macht Spaß!

 


 „Es geht darum, eine Idee für mögliche Zukünfte zu haben. Wenn wir unseren Zukunftsmuskel trainieren und dann mutig genug sind daraus auch strategische Ableitungen zu treffen, gestalten wir die Zukunft aktiv als Visionär*innen mit!“

Elena Schmidt, Senior Consultant, dwif Consulting GmbH


 

Herzlichen Dank an unsere Gäste und alle, die live dabei waren!

Und ebenfalls Danke an alle Mitstreiter*innen im Projekt – für Neugier, Hirnschmerz und Mut zum Zukunftsdenken. Wir freuen uns auf die nächste Stakeholderveranstaltung am 9. Juli und die nächsten Think Tanks im September, zu denen unser Partner Dr. Eric Horster als Innovationscoach weitere Impulse setzen wird. Wir freuen uns auf alle, die diesen Prozess weiter mitgestalten!

Wenn Sie unseren dwif-Impuls nicht live verfolgen konnten, jetzt aber Lust bekommen haben, sich die spannende Diskussion in voller Länge anzusehen, schauen Sie einfach auf unserem YouTube-Kanal vorbei. Dort finden Sie auch die Aufzeichnungen der bisherigen Events dieser Reihe, wie beispielsweise "High-Performance-DMO", „DMO als Steward – die neue Destinationsverantwortung“, „dwif-Fakten-Kompass“, „Nachhaltigkeistbooster Tourismus?“, „Neues Jahr, neue Narrative“ und viele mehr.

 

dwif-Impulse: Zukünfte gestalten - Foresight TourismusSie möchten den Impuls nachsehen?

Hier geht's zum Video

 

 


 

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