Das war unser dwif-Impuls: Nachhaltigkeitsbooster Tourismus?

Montag, 20. November 2023

Wird der Tourismus im Kontext der Nachhaltigkeit zu sehr auf seine negativen Auswirkungen reduziert? Mehr als 200 Teilnehmende verfolgten am vergangenen Donnerstag unseren dwif-Impuls zum Thema „Nachhaltigkeitsbooster Tourismus?“.
Dr. Andrea Möller und Rebecca Schwerdt vom dwif diskutierten mit fünf Gästen über die Mehrwerte & Nutzeneffekte des Tourismus für das ökonomische, ökologische und soziale Gleichgewicht in den Destinationen.

dwif-Impulse: Nachhaltigkeitsbooster Tourismus
Das Video unseres dwif-Impulses ist jetzt verfügbar!

Sie haben unseren dwif-Impuls verpasst? Kein Problem – das Video ist bereits online!



Warum dieses Thema?

Dass es dem Tourismus schwerfällt, seine vielfältigen positiven Effekte und Mehrwerte für die Wirtschaft und das Gemeinwohl mit stolzer Brust vor sich herzutragen, wissen wir alle. Häufig fehlt unserer gesellschaftlich so wichtigen Branche schlicht die Lobby. Gerade im Kontext der Nachhaltigkeit laufen wir in der öffentlichen Diskussion in Gefahr, dass der Tourismus überwiegend mit seinen negativen Auswirkungen in Verbindung gebracht und nicht mehr ganzheitlich diskutiert wird.


Tourismus ist betroffen & verantwortlich zugleich

Der Tourismus trägt mit 5-8 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen wesentlich zum Klimawandel bei. Der Tourismus ist aber auch selbst von den Folgen des Klimawandels betroffen: Wetterextreme, Artensterben, Zerstörung von Naturlandschaften etc.

Der Druck auf die Tourismusbranche, Verantwortung zu übernehmen, wächst. Die Politik setzt Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschaften. Und Reisende fragen verstärkt nachhaltige Angebote nach. Die DMO als zentrale Steuerung des Tourismus hat deshalb die Aufgabe zu handeln und alle Prozesse und Aktivitäten konsequent an Nachhaltigkeitskriterien auszurichten.

 dwif-Impuls Nachhaltigkeit: Branchenthemen Tourismus

 

Unsere Gäste

Mit unseren Gästen diskutierten wir zu drei Themenbereichen: Nachhaltigkeitsverständnis, Messbarkeit von Nachhaltigkeit im Tourismus und die positive Effekte der Tourismus-Branche für Nachhaltigkeit. Die gesamte Diskussion mit spannenden Einblicken ist im Video nochmals nachzuhören.

Ch_Baumgartner.pngProf. Dr. Christian Baumgartner ist Professor an der Fachhochschule Graubünden und Head of Sustainable Tourism & International Development. Er ist spezialisiert auf die Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigem Tourismus und nachhaltiger Regionalentwicklung. 

G_Kuczmierczyk.pngGabriele Kuczmierczyk ist Referentin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) für die Themen nachhaltige Mobilität und Tourismus.

R_Skibra.pngRené Skiba ist Geschäftsführer und Nachhaltigkeitsbeauftragter der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald.

O_Schlieper (Bild: DZT_Stefanie Kosling)Olaf Schlieper verantwortet bei der DZT als Innovationsmanager im Schwerpunkt die Themenfelder Nachhaltiger Tourismus, Barrierefreies Reisen und (digitale) Innovation.

R_ZednikRalf Zednik von der Landeshauptstadt München repräsentierte in dieser Diskussionsrunde die Großstadt-DMO, die sich auf den Weg in Richtung Nachhaltigkeit gemacht hat.

 

Unser Fazit zur Diskussion

Wenn wir über zukunftsfähigen Tourismus in all seinen Facetten reden, dann sind wir automatisch bei einem nachhaltigen Ansatz. Die Erhebung von Key Performance Indicators (KPIs) im Rahmen der Nachhaltigkeit ist wichtig, aber die alleinige Messung ist nur ein erster Schritt. KPIs entfalten ihre Wirkung nur, wenn sie Prozesse unterstützen, positive Veränderungen anstoßen und in fundiertes Handeln münden. Dabei müssen wir uns vor allem trauen zu Bewertungen zu kommen, auch in nicht qualitativ messbaren Bereichen, und konkrete Maßnahmen abzuleiten. Die gilt es wiederum regelmäßig in ihren Wirkungen zu überprüfen, um in einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess einzutreten. Das ist, was eigentlich passieren muss und wofür wir die richtigen Kooperations- und Organisationsstrukturen schaffen müssen – die sogenannte Governance. Denn ohne einen partizipativen Ansatz, die gemeinsame Arbeit an der Problemlösung und den Einbezug möglichst vieler Leistungsträger*innen einer Destination – und zwar nicht nur aus dem Tourismus, sondern weit darüber hinaus – kann es nicht funktionieren.

Eine Stärke der Tourismus-Branche ist die Kommunikation. Und genau diesen Trumpf sollten wir als Touristiker*innen in der Nachhaltigkeitskommunikation ausspielen – nach innen und nach außen und das positiv motivierend. Dabei gilt es, den abstrakten Begriff der Nachhaltigkeit jeweils mit Leben und konkreten Inhalten auszufüllen, die Gäste und Leistungspartner*innen abholen!

 

Herzlichen Dank an unsere Gäste und alle, die live dabei waren!

Sie konnten unseren dwif-Impuls nicht live verfolgen, haben jetzt aber Lust bekommen sich die spannende Diskussion in voller Länge anzusehen? Dann schauen Sie einfach auf unserem YouTube-Kanal vorbei. Dort finden Sie auch die Aufzeichnungen der bisherigen Events dieser Reihe, wie beispielsweise „Dem Gast auf der Spur“, „DMO als Steward – die neue Destinationsverantwortung“, „Tourismus l(i)eben & erleben“ und viele mehr.

 

 

Hier geht's zum Video!

dwif-Impulse: Nachhaltigkeitsbooster Tourismus?

 


 

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