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#sauerlandcalling – Erfolgreiche Umsetzung der Positionierung für das Sauerland

Mittwoch, 02. September 2020

Die Umsetzung der „Strategie 2019+“ für das Sauerland und Siegen-Wittgenstein läuft trotz der Corona-Einschränkungen auf Hochtouren. In den vergangenen beiden Jahren begleiteten wir die beiden Regionen bei ihrem Strategieprozess. Ergebnis war unter anderem erstmals eine gemeinsame Positionierung. Mit der aktuellen Kampagne #sauerlandcalling setzt die Destination Sauerland nun einen ersten Meilenstein auf dem Weg zur Umsetzung.

dwif-Success Story: #sauerlandcalling – Erfolgreiche Umsetzung der Positionierung für das Sauerland (Bild: https://www.sauerlandcalling.de)
Draußen zuhause – „Deutschlands inspirierende Outdoorregion“

Hintergründe zum Projekt

dwif Produktentwicklung Teaser Wo stehen Siegen-Wittgenstein und das Sauerland im touristischen Vergleich mit anderen Mittelgebirgen? Welche Stärken hat unsere Region? Auf welche Entwicklungen muss man sich kurz- und mittelfristig einstellen? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die „Strategie 2019+“, die im November 2019 vorgestellt wurde.

Ich möchte mehr erfahren!

 

Draußen zuhause – „Deutschlands inspirierende Outdoorregion“

Eine wichtige Quintessenz des gemeinsamen Prozesses war die Anerkennung des anspruchsvollen Strukturwandels, den beide Regionen seit Jahren sehr erfolgreich meistern. Ein zentraler Teil davon: Veränderte Gästebedürfnisse führen zu einer starken Sehnsucht nach emotionalen Erlebnissen für Menschen mit (teils sehr) individuellen Lebensstilen. Die Marktführer unter den Destinationen – und damit auch die wichtigsten Wettbewerber für Sauerland und Siegen-Wittgenstein, erzeugen daher einen Sog in den Herzen potenzieller Gäste durch ein emotionales Profil, das auch in Stil & Design erkennbar ist – kurzum: sie sind eine Marke!

Auch die gemeinsame Strategie schlägt die Schärfung des touristischen Profils beider Regionen durch eine gemeinsame Positionierung vor. Denn: Sauerland und Siegen-Wittgenstein werden von vielen (potenziellen) Gästen als eine große, attraktive Tourismusdestination wahrgenommen. Diese wird bei künftigen Reisegenerationen dann erfolgreich sein, wenn sie sich mit einem gemeinsamen, eindeutigen Profil und einer emotionalen Botschaft von den immer zahlreicheren Wettbewerbern unterscheidet. Drei Begriffe bringen die touristischen Kernkompetenzen der beiden Regionen auf den Punkt und setzen den entscheidenden Bezugsrahmen für die Weiterentwicklung: Sauerland und Siegen-Wittgenstein – Deutschlands inspirierende Outdoorregion.

 

Tourismusstrategie Sauerland Positionierung

 

„Inspirierend“ steht dabei in erster Linie für Erlebnisse, die für das weitere Leben inspirieren, Impulse setzen, dafür Sorge tragen, dass Gäste von ihrem Aufenthalt etwas in ihren Alltag mitnehmen können. Die Outdoorkompetenz zeigt sich in einem ganz speziellen Gefühl des „Draußenseins“. Dieses „draußen zuhause“-Gefühl zieht sich konsequent durch die gesamte Angebotswelt der Regionen und wird auch in allen ergänzenden Angeboten bespielt.
Ziel ist die Entwicklung „inspirierender (Spitzen-) Outdoorprodukte“ im Sinne der Positionierung in allen Kompetenzfeldern. Dabei helfen vier Markengrundsätze, die zum einen zur Optimierung bestehender Angebote, zum anderen bei der Entwicklung gänzlich neuer, positionierungskonformer Produkte eingesetzt werden können.

 

Tourismusstrategie Sauerland Angebotsvielfalt

 

#sauerlandcalling: Erste Kampagne im Sinne der neuen Positionierung

Das Sauerland macht sich nun auf den Weg, der neuen Positionierung Leben einzuhauchen. Sehr gelungen, wie wir finden:


„Raus, raus raus! Endlich wieder raus… Die Augen schließen, das Gesicht zur Sonne heben, den würzigen Blätterduft einsaugen. Einmal kühles Quellwasser aus der hohlen Hand schlürfen. Ganz oben auf den Gipfeln stehen und übers ganze Land schauen. Wieder etwas Neues entdecken, mal etwas Anderes erkunden. Das ist es, wonach du dich sehnst, stimmt’s? Dann bist du hier im Sauerland genau richtig – denn wir sind Draußen.“


Wording und Bildsprache sind konsequent nach den Markengrundsätzen ausgerichtet und unterstreichen die Kompetenz als „inspirierende Outdoorregion“. Produktideen sind nach den „Sehnsuchtsthemen“ Luft, Wasser, Weite und Wald sortiert und machen Lust auf einen Outdoorurlaub mit viel Inspirationsfaktor im Sauerland. Sei es beim Durchatmen auf einer Wander- und Radtour, als Ausflugstipps mit besonderer Fernsicht oder einem ganz speziellen Walderlebnis. Ein schöner Auftakt für den Umsetzungsprozess, liebes Sauerland-Team! Weiter so, gern auch mit den Kolleg*innen aus Siegen-Wittgenstein und viel Erfolg auf dem weiteren, spannenden Weg zu Deutschlands inspirierender Outdoorregion!

 

Tourismusstrategie Sauerland sauerlandcalling

 

Wir haben vor Ort nachgefragt

…und ein Interview mit Thomas Weber und Jürgen Fischbach (Geschäftsführer und stv. Geschäftsführer Sauerland Tourismus e.V.) geführt.

Die Positionierung „Deutschlands inspirierende Outdoorregion“ haben wir gemeinsam im vergangenen Jahr entwickelt. Wie blicken Sie nun, mit einigem Abstand, auf den Prozess?

Das dwif-Team hat uns geholfen, den zu zurückhaltenden und alleinigen Dauerfokus auf die Märkte an Rhein und Ruhr nun auf den gesamten deutschsprachigen Raum auszuweiten. Warum denn nicht? Denn die Qualität stimmt sowohl beim Gastgewerbe und den Ausflugszielen wie auch in der Infrastruktur der Region. Das Sauerland war immer recht zurückhaltend und glaubte, nicht mithalten zu können. Deshalb Danke für den Bühnen-Schubser in einen breiteren Lichtkegel!

Die Kampagne #sauerlandcalling setzt die Positionierung aus unserer Sicht sehr gelungen in Szene. Wie haben Sie die Strategie und die Markengrundsätze bei der Ideenfindung und Ausarbeitung genutzt?

Die Konzeption unserer Re-Start-Kampagne orientiert sich sehr eng an den Sehnsuchtsthemen der Menschen während des Corona-Lockdowns. Als landschaftlich attraktive Mittelgebirgsregion können wir Bürger*innen und Gästen ideale Produkte und Angebote dafür bieten. Insofern passt die neue Positionierung als „inspirierende Outdoorregion“ perfekt zu den gefühlten Wünschen der Menschen in Deutschland. Zudem haben wir uns intensiv mit dem in unserer Strategie festgelegten Zielgruppenansatz der Sinus-Milieus beschäftigt und die Kampagneninhalte und -kanäle darauf abgestimmt.

Insbesondere wurde #sauerlandcalling als Inspirationskampagne entwickelt. Während wir eher klassische Maßnahmen wie z.B. großformatige Außenwerbung in unseren Kompetenzmärkten Rheinland und Ruhrgebiet geschaltet haben, diente das zielgruppenspezifische Social-Media-Marketing zur Inspiration von Menschen in ganz Deutschland – ganz im Sinne der Strategie. Diese Konzentration auf Inspiration war uns gut möglich, da Bürger*innen und „Stamm“-gäste unsere Informationskanäle, ohne zusätzliche Marketingimpulse, bereits seit April 2020 in erheblichem Umfang genutzt haben und weiterhin nutzen. Ende Juli hatten wir so z.B. nur auf der sauerland.com bereits die Besucherzahl des kompletten Vorjahres überschritten (1 Millionen).

Zusammengefasst haben wir uns eng an den in der Strategie festgelegten Positionierungsgrundsätzen und Leitlinien orientiert, und zwar:

  • grundsätzlich draußen
  • grundsätzlich inspirierend
  • grundsätzlich menschlich
  • bundesweite Ansprache
  • Ausrichtung an Sinus-Milieus
  • messbar
Was ist nun geplant? Haben Sie bereits konkrete nächste Schritte für die Umsetzung der Strategie und der Positionierung im Blick?

Die Re-Start-Kampagne läuft Ende August aus. Die Website bleibt noch bis maximal Ende September online. Anschließend werden wir die Nutzung des #sauerlandcalling-Contents und der genutzten Kanäle sehr genau analysieren. Dies gilt insbesondere für die verschiedenen Outdoorthemen (Radfahren, Wandern u. Ausflug), die in der Kampagne kommunizierten Sehnsuchtsthemen und die tatsächliche Nutzung der Touren und Tipps in der Landschaft. Erstmalig werden wir diese Ergebnisse in unsere beiden kommenden Zukunfts-Workshops „Wandern“ und „Radfahren“ einfließen lassen, um dort dann die weitere Outdoor-Produktgestaltung und die Konzeption unseres zukünftigen „Outdoor-Marketings“ festzulegen.

Bezogen auf die Strategieprojekte sind wir in den vergangenen Monaten bereits sehr weit vorangekommen. Das Rad- und Wanderkonzept (Strategieprojekt 1a) ist in Arbeit und wird nach den beiden oben genannten Workshops finalisiert. Für das „Infrastruktur-Management-Projekt“ (1b) läuft gerade die Ausschreibung für die Managementsoftware. Den ersten Stern im Rahmen unserer Regionale2025 haben wir dafür bereits erhalten. Die Mitnahme unserer Gastgeber (Projekt 1e) haben wir ebenso in das NRW-Starterprojekt „Touristisches Datenmanagement“ integrieren können wie die weitere Digitalisierung von Services und Management über unser Modul „touristischer digitaler Zwilling“ – dies jeweils eng abgestimmt mit unseren Partner*innen in Siegen-Wittgenstein im Rahmen unserer DMO-Gemeinschaft.

Über unsere #sauerlandcalling-Kampagne haben wir erste praktische Erfahrung mit dem neuen Zielgruppenansatz (Projekt 3a) gesammelt. Über die enge Kooperation mit den Kampagnen „Entdecke Deutschland“ der DZT und der „rauszeitlust“ des TV.NRW konnten wir zudem wichtige Erkenntnisse über unsere mögliche bundesweite Reichweite (Projekt 3b) gewinnen. Gerade die beiden vorgenannten Kampagnen haben gezeigt, wie gut sich das Sauerland mit der neuen Positionierung authentisch am Markt präsentieren kann. Zugleich zeigt die aktuelle Nachfrage, wie sehr sich die vielen Investitionen in die Freizeitinfrastruktur des Sauerlandes nun auszahlen, indem hier flächendeckend Natur konsumiert werden kann, ohne (bis auf einige Ausnahmen) zu Overtourism-Effekten zu führen.

Herzlichen Dank für die spannenden Einblicke und die inspirierende Zusammenarbeit!

 


 

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