Das "Touristische Entwicklungskonzept Lübeck.Travemünde 2030" soll die erfolgreiche Entwicklung von Hansestadt und Seebad gegenüber dem vor fast 10 Jahren erarbeiteten TEK fortschreiben und verstetigen.
Im Auftrag der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH übernehmen wir in den kommenden Monaten gemeinsam mit Tourismuszukunft und Destination LAB die externe Prozessbegleitung.
Das Beteiligungsformat stößt auf großes Interesse: Über 90 Teilnehmer*innen aus der Tourismuslandschaft der Hansestadt Lübeck trafen sich beim Branchenforum vergangene Woche.
Der Prozess zur Erstellung des "Touristischen Entwicklungskonzept Lübeck.Travemünde 2030 (TEK)" ist Ende Mai 2019 gestartet und endet voraussichtlich im Frühjahr 2020.
Im Anschluss erfolgt die Erörterung und Verabschiedung in den politischen Gremien, das TEK im Ergebnis ist seitens der Bürgerschaft zu tragen und soll nicht als „Papiertiger“ enden: Es bildet die Basis, u. a. um künftig Fördermittel des Landes im Tourismus zu beantragen.
Das erste Beteiligungsformat für die Branche im Rahmen des Touristischen Entwicklungskonzepts Lübeck.Travemünde 2030 (TEK) stieß auf große Resonanz: Über 90 Teilnehmer*innen aus der Tourismuslandschaft der Hansestadt Lübeck haben auf Einladung der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM) – pünktlich zum Welttourismustag – am 27. September 2019 am Branchenforum Tourismus im Dat Hogehus teilgenommen.
Auf dem Programm standen die positive Bilanz der bisherigen Tourismusentwicklung, Informationen zum neuen TEK-Prozess 2030, die Präsentation der Ergebnisse der Onlinebefragungen von Bürger*innen und Vertreter*innen der Tourismusbranche sowie die Produktentwicklung zu den Marken Lübeck und Travemünde.
Moderiert wurde die Veranstaltung durch uns und Tourismuszukunft sowie durch den LTM-Geschäftsführer Christian Martin Lukas und die Prokuristin Karoline Lenz.
Die Erfolgsbilanz der letzten zehn Jahre für die Hansestadt Lübeck mit dem Seebad Travemünde kann sich sehen lassen. Die Wachstumsstrategie 2020 hatte 2 Millionen Übernachtungen und rund 12.000 Betten in Lübeck und Travemünde als Ziele gesetzt. Mit über 1,8 Millionen gewerblichen Übernachtungen (bereits in 2018) und ca. 11.000 Betten liegen diese Wachstumsziele in greifbarer Nähe.
Auch weitere im TEK 2020 formulierte Maßnahmen konnten umgesetzt bzw. angegangen werden, wie z.B.
In der Gesamtbilanz gilt: Lübeck und Travemünde haben sich eine gute Ausgangslage und Wettbewerbsposition erarbeitet.
„Aufbauend auf dem Erfolg der letzten Jahre gilt es nun, die touristische Entwicklung in Lübeck und Travemünde fortzuschreiben und eine neue Zukunftsvision zu entwickeln,“ erklärt Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau.
„Wir werden den bisher vorwiegend quantitativ ausgerichteten Wachstumspfad verlassen und für die Zukunft eine Qualitätsstrategie entwickeln, die langfristig den Erfolg und die Wirtschaftskraft aus dem Tourismus für unsere Stadt sichert.“ Für Wirtschafts- und Sozialsenator Sven Schindler hat die Fortschreibung des TEK ebenfalls hohe Priorität: „Ziel des TEK 2030 ist es, die Angebote für alle Touristen weiter zu verbessern und gleichzeitig die Lebensqualität in der Stadt noch deutlicher zu fokussieren.“
Klaus Puschaddel, Aufsichtsratsvorsitzender der LTM, sagt dazu: „Mit Augenmaß zu arbeiten, die derzeitigen Akteure zu stärken und ein gesundes Wachstum möglich zu machen, das soll das Tourismuskonzept 2030 auszeichnen, um den Wirtschaftsfaktor Tourismus in der Hansestadt weiter auszubauen und sich im Wettbewerb der Destinationen zu behaupten.“
Die Federführung für das TEK 2030 obliegt in der Hansestadt Lübeck dem Fachbereich Wirtschaft und Soziales und hier der für Tourismus zuständigen LTM, die die Bürger*innen sowie die Vertreter*innen der Tourismusbranche durch verschiedene Beteilungsformate aktiv in den gemeinsamen Zukunftsprozess einbezieht.
Im Rahmen von Stadtteilveranstaltungen zu LÜBECK überMORGEN fand bereits ein direkter Dialog mit den Bürger*innen statt und im Sommer 2019 wurden unsere dwif-Online-Befragungen von Bürger*innen, Expert*innen und touristischen Akteur*innen gestartet, deren Ergebnisse nun vorliegen.
Die Ergebnisse der dwif-Tourismusakzeptanz-Befragung zeigen,
Deutlich wurde auch, dass Erlebnisqualität, Zielgruppenorientierung und begleitende Infrastruktur weder in Lübeck noch in Travemünde ausreichend mit den geschaffenen Kapazitäten mitgewachsen sind.
Die Erlebnis- und Aufenthaltsqualität der Innenstadt sowie profilgebende Infrastruktur- und Angebotsentwicklung in Travemünde bleiben deshalb zentrale Baustellen und Zukunftsaufgaben der künftigen Tourismusentwicklung. Aus Sicht von Tourismusakteur*innen und Expert*innen besteht vor allem Handlungsbedarf bei Profil, Produktqualitäten und der hochaktuellen Herausforderung Mobilität.
Auch das Innenmarketing und die Vernetzung der Akteure müssen zur Bewältigung dieser Zukunftsaufgaben noch besser werden – gerade zwischen den Leistungsträgern. Besucherlenkung, Qualitätssteigerung und mehr Service, Digitalisierung, die zukunftsfähige Finanzierung von Tourismusaufgaben und das Fachkräftethema beschäftigen die gesamte Tourismusbranche.
Welche großen Chancen im Tourismus liegen, wenn man ihn ganz gezielt und wohldosiert als Katalysator für eine lebendige Gemeinschaft einsetzt, dafür will sich LTM-Geschäftsführer Christian Lukas gemeinsam mit seinem Team zukünftig noch stärker einsetzen: „Im Mittelpunkt der Querschnittsaufgabe Tourismus steht der Mensch, egal ob Gast oder Bürger*in. Nur wo es gelingt, Tourismus als Teil der Stadt-, als Teil der Seebadkultur zu implementieren und für uns alle ein freudiges, lebendiges und gelassenes Miteinander zu ermöglichen, erfüllt der Tourismus die Aufgaben, die an ihn derzeit auch seitens der Gesellschaft gestellt werden.“
Die nächsten Schritte im TEK-Prozess, der noch bis Frühjahr 2020 fortgeführt wird, werden die Ausarbeitung einer neuen Studie zum Wirtschaftsfaktor Tourismus in der Hansestadt Lübeck, die Definition der wichtigsten Schlüsselprojekte im TEK und weitere Beteilungsformate sein.
Strategische Grundlagen sind essenziell, um die eigene Destination bei den Gästen und der Bevölkerung zu positionieren. Wir klären Ihren Fokus, definieren Maßnahmen und planen eine gelungene Umsetzung.