Angesichts der enormen wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus für Baden-Württemberg hat das hierfür zuständige Ministerium der Justiz und für Europa die Weiterentwicklung der bisherigen strategischen Grundlage in Auftrag gegeben. Gemeinsam mit unserem Partner Tourismuszukunft begleiten wir die Akteure seit Anfang 2018 auf Ihrem Weg zu einer zukunftsfähigen Tourismuskonzeption Baden-Württemberg. Aktuell steht der Austausch zu wichtigen Themen wie Marke, Themen, Zielgruppen, Marketing & Produkte, Digitalisierung im Mittelpunkt.
Die derzeit gültige Tourismuskonzeption Baden-Württemberg aus dem Jahr 2009 soll unter einer breiten Beteiligung der Tourismusakteur*innen weiterentwickelt werden. Dazu haben wir gemeinsam mit Tourismuszukunft einen innovativen Prozess aufgesetzt, der den Zuschlag des Ministeriums der Justiz und für Europa des Landes Baden-Württemberg bekam.
In der Analysephase wurde eine Onlinebefragung durchgeführt, an der sich über 550 Akteur*innen des Landes beteiligten. Darüber hinaus wurden 25 Expert*innengespräche durchgeführt, darunter auch mit dem Justizminster und den tourismuspolitischen Sprecher*innen der Landtagsfraktionen. Zwischenergebnisse werden regelmäßig über das Tourismusnetzwerk Baden-Württemberg kommuniziert, das auch als Plattform zu Diskussion genutzt wird.
Die Arbeiten an der Tourismuskonzeption Baden-Württemberg befinden sich derzeit in einer intensiven Phase. Nach Abschluss und Vorstellung einer komprimierten und kritisch reflektierenden Analyse der Ausgangssituation [mehr dazu lesen Sie hier] wurden im Juli 2018 insgesamt vier ganztägige Workshops zu unterschiedlichen Themen mit jeweils unterschiedlichen Expert*innenzusammensetzungen durchgeführt.
Der Austausch zu diesen Themen war sehr intensiv und den äußeren Umständen sowie inhaltlichen Vielfalt und Tiefe geschuldet, sehr schweißtreibend.
Auf der Agenda standen:
Für jede Veranstaltung wurde ein individuelles Moderationskonzept entworfen. So diskutierten die insgesamt 100 Teilnehmer*innen unter der Moderation von Lars Bengsch und Markus Seibold und unseres Projektpartners Tourismuszukunft mal in Klein-, Flüster- und Wandergruppen oder im gesamten Plenum über die Zukunft des Tourismus in Baden-Württemberg.
In den Workshops wurden die Handlungserfordernisse klar herausgearbeitet und Maßnahmenvorschlägen gesammelt. In den darauf folgenden Sitzungen der beiden Steuerungsgremien, der Projektgruppe (Repräsentant*innen des Tourismus im Land) und des Ressortgremiums (Repräsentant*innen aller Landesministerien mit Tourismusbezug), zog Minister Guido Wolf MdL eine positive Bilanz zu den Ergebnissen der Themenworkshops.
Im Laufe des Sommers ist es nun unsere Aufgabe, die Ergebnisse zu verarbeiten, die Maßnahmen zu konkretisieren und schließlich in die Tourismuskonzeption zu überführen.
Im Herbst 2018 werden die wesentlichen Inhalte der Strategie in fünf Regionalkonferenzen diskutiert [Mehr dazu lesen Sie hier.], die verteilt im gesamten Bundesland stattfinden werden. Dann haben insgesamt bis zu 400 Akteur'innen die Möglichkeit, gemeinsam über die Zukunft des Tourismus in Baden-Württemberg zu diskutieren.
Wir sind dabei sowohl für die inhaltlich-fachliche Gestaltung der Regionalkonferenzen als auch für die gesamte Organisation verantwortlich.
Am 16. Juli 2019 war es soweit: Auf der Regierungspressekonferenz wurde die neue Tourismuskonzeption und ihre acht strategischen Handlungsfelder der Öffentlichkeit vorgestellt.