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Tourismus im Landkreis Stade erwirtschaftet 281 Mio. Euro Bruttoumsatz

Dienstag, 07. September 2021

Im Auftrag des Tourismusverbandes Landkreis Stade / Elbe e. V. haben wir in den vergangenen Wochen zehn Studien zum dwif-Wirtschaftsfaktor Tourismus für den Landkreis Stade und seine Teilregionen erstellt. Ende August stellten unsere Kollegen Moritz Sporer und Florian Weber die Ergebnisse im frisch renovierten Harsefelder Kino vor. Die 10-Jahresbilanz für den Tourismus fällt positiv aus, doch die Corona-Pandemie hat Spuren hinterlassen: 2020 musste die Urlaubsregion Umsatzausfälle in Höhe von 96,3 Millionen Euro im Tages- und Übernachtungstourismus verkraften.

Wirtschaftsfaktor Tourismus für den Landkreis Stade: Tourismus erwirtschaftet 281 Millionen (Bild: Tourismusverband Landkreis Stade / Elbe e. V.)
Aber: 96,3 Millionen Euro Umsatzausfall durch Corona im Landkreis Stade

 

Die letzte dwif-Wirtschaftsfaktor Tourismus-Studie für den Landkreis Stade stammt aus dem Jahr 2010. Der Tourismus in der Urlaubsregion hat sich seitdem sehr positiv entwickelt: Die Umsätze sind in diesem Zeitraum um fast ein Drittel, die Wertschöpfung sogar um 37 Prozent gestiegen.

Diesen Trend möchte Dr. Monika Rulle (Geschäftsführerin Tourismusverbandes Landkreis Stade / Elbe e. V.) gerne fortsetzen. Bessere Angebote sollen die Ausgabebereitschaft der Gäste vor Ort noch weiter ankurbeln.

 

8,6 Millionen Tagesgäste im Jahr

Unsere aktuelle Studie zeigt: Der Tagestourismus nimmt im Landkreis Stade eine herausragende Bedeutung ein. Es werden 16-mal mehr Aufenthaltstage von Tagesgästen als von Übernachtungsgästen in gewerblichen Betrieben über 10 Betten generiert. Auf nationaler Ebene beträgt das Verhältnis lediglich 7:1. Das schlägt sich auch in der Tagesreiseintensität nieder: im Landkreis Stade liegt sie mit 42 empfangenen Tagesreisen je Einwohner*in im Jahr 2019 deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Eine weitere Besonderheit: Das Beherbergungsangebot im Landkreis Stade ist sehr kleinbetrieblich strukturiert. Vor allem der Graue Beherbergungsmarkt, wozu Privatvermieter und große Teile des Campingsegments zählen, hat eine überdurchschnittlich hohe Bedeutung. Größere Hotels gibt es hingegen vergleichsweise wenige im Landkreis Stade. „Hier wäre noch ein wenig Luft nach oben“ fasst unser Kollege Moritz Sporer die Situation zusammen.

 

Ergebnisse für den Landkreis Stade im Überblick

  • Durch den Tourismus bzw. durch 9,5 Mio. Aufenthaltstage wurde im Landkreis 2019 ein Bruttoumsatz in Höhe von über 281 Mio. Euro erzielt.
  • Mit 202,1 Mio. Euro entfällt der größte Anteil auf die Tagesgäste im Landkreis Stade, Übernachtungsgäste gaben rund 79 Mio. Euro vor Ort aus.
  • Von diesen Umsätzen profitiert eine Vielzahl von Betrieben aus den unterschiedlichsten Branchen. Zu den größten Profiteuren zählten im Erhebungsjahr 2019 das Gastgewerbe mit 121 Mio. Euro sowie der Einzelhandel mit 106 Mio. Euro Umsatz. Auf weitere Dienstleistungen im touristischen Umfeld entfallen rund 53 Mio. Euro Bruttoumsatz.
  • Auch die Auswirkungen auf die kommunalen Finanzen sind beachtlich: Das durch den Tourismus bedingte Steueraufkommen aus Einkommen- und Mehrwertsteuer beläuft sich auf rund 26,2 Mio. Euro.

 

96,3 Millionen Euro Umsatzausfall durch Corona im Landkreis Stade

Die erfolgreiche touristische Entwicklung wurde durch die Corona-Pandemie jäh unterbrochen. Allein im Jahr 2020 betrug der Umsatzausfall durch Corona im Landkreis Stade 96,3 Millionen Euro. Geld das nun an vielen Ecken fehlt.

Eine angespannte Betriebswirtschaftliche Situation der Betriebe und Tourismusorganisationen, drohende Personalengpässe und drohende Qualitätsdefizite durch Investitionsstaus sind nur einige der Folgen. Da gerade Arbeitsplätze im Tourismus vor Ort nicht verlagerbar sind und der Tourismus für eine gute Infrastrukturauslastung und eine Attraktivierung der Angebotsvielfalt im Wohnumfeld sorgt, ist es umso wichtiger diese Branche nun aktiv zu stützen und zu fördern.

 


 

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dwif-Corona-Kompass Update März 2022 Die Umsatzausfälle durch ausbleibende Gäste und zunehmend unter Druck geratende öffentliche Haushalte führen auch bei Tourismusorganisationen zu existenziellen Fragen sowie zur Überprüfung der freiwilligen Aufgaben durch die Kommunen.

Wir möchten Destinationen, Gastgewerbe und Freizeitwirtschaft nutzenstiftende Fakten zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie geben und gemeinsam mit Ihnen den Blick in die Zukunft richten. Unser Update vom 29. März 2022 informiert Sie über die aktuelle Lage und unsere fachliche Einschätzung der Entwicklung.

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