Unsere aktuelle Studie liefert frische Kennzahlen zur wirtschaftlichen Situation und zum Investitionsverhalten des bayerischen Gastgewerbes mit Blick auf das Jahr 2020.
Leistungsbereitschaft und Innovationskraft sowie staatliche Hilfen haben einen Zusammenbruch der Tourismusbranche im Coronajahr 2020 verhindert. Das ist eines der zentralen Ergebnisse unseres dwif-Betriebsvergleichs für die Hotellerie und Gastronomie in Bayern.
Unser Betriebsvergleich für das bayerische Gastgewerbe soll den Unternehmen wichtige betriebswirtschaftliche Kennzahlen zur Orientierung an die Hand geben. Ein dauerhaftes Monitoring und Benchmarking zur Optimierung der Strukturen sind die wesentlichen Ziele.
Die Analysen im Rahmen des Betriebsvergleiches sind in vielfältiger Weise durch die Corona-Pandemie geprägt. Die Ergebnisse sind aber keineswegs eindeutig. Es offenbarten sich vielmehr große Unterschiede in Bezug auf die Art und Stärke der Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation der Betriebe, aber auch auf deren Umgang mit den Herausforderungen, die diese Krise an die Betriebsführung gestellt haben.
Teilweise Komplettschließungen („Lockdowns“) während des Jahres 2020 und das erhebliche Wegbrechen wichtiger Marktsegmente, wie z. B. der Incoming-Reiseverkehr, der MICE-Sektor, das Unterhaltungs- und Veranstaltungsgeschäft, haben zu einer bisher nicht erlebten Beeinträchtigung der Nachfrage nach gastgewerblichen Leistungen geführt. Obwohl die Umsätze gegenüber 2017 um mehr als 30 Prozent eingebrochen sind, konnte das Stammpersonal mehrheitlich gehalten werden. Bei den Vollzeitbeschäftigen betrug der Rückgang bei den am Betriebsvergleich teilnehmenden Unternehmen nur 3,4 Prozent, lediglich jeder zehnte Betrieb nennt hier gravierende Abwanderungen.
Unser neu erschienener "Betriebsvergleich für die Hotellerie und Gastronomie in Bayern" liefert aktuelle Kennzahlen zur wirtschaftlichen Situation und zum Investitionsverhalten des bayerischen Gastgewerbes. Der Betriebsvergleich bietet einen objektiven Überblick zur Situation der Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe im Freistaat und liefert fundierte betriebswirtschaftliche Kennzahlen zu Produktivität, Wirtschaftlichkeit, Kapazitätsauslastung, Ertragskraft und Finanzlage der Betriebe in den einzelnen Angebotssparten unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen durch die Pandemie.
Die Studie wird alle drei Jahre vom dwif e.V. mit Zuwendungen des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, der LfA Förderbank Bayern und des DEHOGA Bayern erstellt.
Unsere Betriebsvergleiche sind ein unverzichtbares Hilfsmittel für die innerbetriebliche Kontrolle. Das große Plus: Neben tabellarische Darstellungen von Durchschnittswerten, um die betriebswirtschaftliche Situation der Branche insgesamt verdeutlichen, weisen wir "Orientierungswerte" aus, die auf der Basis der besten Betriebe der jeweiligen Teilbranche oder Gruppe ermittelt werden.