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Donnerstag, 17. Juni 2021
Daumen hoch für die Ansiedlung eines neuen Hotelbetriebs in der Verbandsgemeinde Birkenfeld. Unsere Kolleg*innen der Betriebswirtschaftlichen Beratung stellten Ende März 2021 die Studienergebnisse aus der Machbarkeitsanalyse vor. Wir konnten strukturelle Lücken am Hotelmarkt identifizieren, daraus Vorschläge für ein bedarfsgerechtes Hotelkonzept ableiten und die Wirtschaftlichkeit prüfen.
Bereits am 30. März 2021 stellten unsere Kolleg*innen Heiko Rainer und Dajana Rosenkranz im Rahmen der Stadtratssitzung die Studienergebnisse aus der Hotel-Machbarkeitsanalyse für die Verbandsgemeinde Birkenfeld vor. Worum ging es dabei genau?
Im Rahmen des rheinland-pfälzischen Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“ soll der sogenannte „Talweiherplatz“ in Birkenfeld im festgelegten dezentralen Sanierungsgebiet „Innenstadt Birkenfeld“ in Wert gesetzt werden. Dafür soll die 16.300m² große Fläche neugestaltet und städtebaulich saniert werden. Der Mikrostandort für ein potenziell neuen Hotelbetrieb befindet in diesem zentralen Entwicklungsraums der Gemeinde. Dort sorgen zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen perspektivisch für eine höhere Standortattraktivität.
Wir durften für die Verbandgemeinde die Machbarkeit am Standort prüfen. Hierzu haben wir eine Trend-, Standort- sowie eine Markt- und Wettbewerbsanalyse durchgeführt und auf dieser Basis Konzept-Empfehlungen abgeleitet und eine Wirtschaftlichkeitsvorschaurechnung einschl. Investitionskostenschätzung durchgeführt.
Die natürlichen Gegebenheiten in der Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald machen die Region zu einem beliebten Erholungsgebiet. Ein potenzieller Hotelbetrieb kann durch eine schnelle Erreichbarkeit mit dem PKW von umliegenden, bevölkerungsstarken Städten profitieren.
Durch die Lage an der Straße sowie der begrenzten Flächenverfügbarkeit am Talweiherplatz in Birkenfeld schließen sich bereits einige Konzepte mit größeren Flächenanforderungen wie Wellnessbetriebe, Ressorts, Ferienanlage aus. Wiederum eignet sich der Standort durch den direkten Anschluss an die Rad- und Wanderwege einschließlich den modernen, zahlreichen E-Ladestationen gut als Start und Endpunkt bzw. Zwischenetappe für Outdoor- und Aktiv-interessierte Urlauber*innen.
Somit stehen die Rahmenbedingungen zur Nachfragepotenzialerschließung für einen potenziellen Beherbergungsbetrieb schon mal gar nicht schlecht.
Die Markt- und Wettbewerbsanalyse lässt Marktchancen für einen potenziellen Betrieb in der Verbandsgemeinde erkennen.
So weist die Nachfrageentwicklung einen positiven Trend auf. Der Landkreis Birkenfeld steigerte die Zahl der Übernachtungen 2019 gegenüber 2014 um 9,7 Prozent und das Reisegebiet sogar um 12,8 Prozent.
Das Übernachtungsangebot in Birkenfeld ist jedoch recht kleinteilig, homogen und wenig positioniert. Zuletzt haben sich die Kapazitäten rückläufig entwickelt, während im Reisegebiet und im Bundesland das Angebot gestiegen ist.
Demgegenüber stehen leistungsfähigere Hotelmärkte aus den Nachbarregionen. Ein leistungsstärkerer, moderner Leitbetrieb, der die strategische Stoßrichtung der Verbandgemeinde flankiert und die Stärken der Region erlebbar macht, würde der Verbandgemeinde daher guttun.
Trotz guter Rahmenbedingungen für einen neuen Betrieb zeigt unsere Analyse deutlich: Der Standort ist kein Selbstläufer. Der Erfolg eines potenziellen Hotelbetriebes in der Verbandgemeinde Birkenfeld hängt im hohen Maß von einem passfähigen und vertriebsstarken Beherbergungskonzept ab. Dabei müssen die Standortpotenziale trend- und zielgruppengerecht herausgearbeitet werden, die Themen der Region erlebbar gemacht und zielgerichtet kommuniziert werden.
Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung hat ergeben, dass sich das Hotel bei guter Umsetzung der Empfehlung mit Aussicht auf Erfolg bewirtschaften lässt. Als nächstes steht nun die Betreiber- und Investorensuche in der Gemeinde an.
Wir wünschen der Verbandsgemeinde alles Gute für die Zukunft und viel Erfolg bei der touristischen Entwicklung.
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